Atelier

Atelier bezieht sich auf meinen pädagogischen Ansatz, der den Proberaum als einen Ort des Experimentierens und der handwerklichen Gestaltung würdigt. Für mich ist das Tanzstudio wie eine Werkstatt, in der wir lernen, üben und unsere Technik/Handwerkskunst verbessern und eine kreative Identität finden.

 

Durch meine Beobachtung habe ich festgestellt, dass neue Tänzer*innen ihre Beziehung zum Körper und die Beweggründe für ihre Bewegungen verändern. Seit mehr als 25 Jahren sammle ich Erfahrungen und umfassendes Wissen von Künstler*innen wie Dominique Mercy, Malou Airaudo und Francesc Bravo, das ich an künftige Generationen von Tänzer*innen weitergeben möchte. Ich möchte das Gelernte nicht festhalten, sondern neue Wege finden, es zu teilen. Ich möchte eine Verbindung zwischen den westlichen Tanztechniken der Vergangenheit, die den zeitgenössischen Tanz auch heute noch prägen, und der Weiterentwicklung meiner Arbeit als Tanzvermittler herstellen. Kurzum, ich möchte meine pädagogischen und choreografischen Methoden erkunden, um einen gegenseitigen Austausch zu schaffen.

 

 

Technik, komposition und bewegungsforschung

In meiner Methodik schlage ich eine Arbeit vor, die auf den kompositorischen Faktoren des Tanzes nach dem Tänzer, Choreografen und Pädagogen Jean Cébron (1927-2019) basiert: Energie, Form, Raum und Rhythmus.

 

Die Jooss-Leeder-Methode inspiriert einen großen Teil meines Unterrichts. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Gruppe konzentriere ich mich auf Atmung, Wiederholung und entgegengesetzte Richtungskräfte.

Am Ende des Trainings erarbeiten wir eine Sequenz, die die während der Stunde erarbeiteten Informationen enthält. Später eröffnen Kompositions- und Improvisationsübungen einen Dialog mit den einzelnen Künstler*innen. Ich versuche, sie mit ihrem einzigartigen persönlichen Ausdruck und dem kreativen Potenzial eines jeden von ihnen zu verbinden, das über ihre körperlichen Fähigkeiten hinausgeht.

 

Unter diesen Voraussetzungen arbeiten wir spielerisch und mit Freude an der detaillierten Untersuchung von Bewegung, Gestik, Schrift, Improvisation und Körpererzählung. Die Tänzer*innen werden sich mit Authentizität verbinden, aber auch mit ihren eigenen Ansprüchen konfrontieren und ein größeres Bewusstsein für ihre Grenzen entwickeln, um diese zu überwinden.

 

So erforscht die Gruppe anhand von Leitlinien und Schlüsselwörtern eine belastbare, offene und autonome Art, über Kreativität nachzudenken. Eine Einladung zur Selbstständigkeit, aber auch zu einem kollektiven Prozess des Entdeckens, Hinterfragens und Erweiterns.

Vergangene
Workshops